Designverbände – ein kleiner Diskurs
Ich bin im Rahmen von »Designdiskurs am Freitag« des Fontblogs, auf eine sehr interessante Diskussion zum Thema Designverbände gestoßen. Es lohnt sich für diejenigen, die schon mal über eine Mitgliedschaft nachgedacht haben, den Artikel und die dazugehörigen Kommtare zu lesen, bzw. sich die Umfrage anzuschauen, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Der Titel zur Diskussion lautet:
Das organisierte Imageproblem, oder …
Warum engagieren sich eigentlich so wenige deutsche Designer für und jenseits ihres täglich Brot?
Diese Fragestellung ist für mich aus mehreren Gründen sehr interessant. Ich habe mich schon oft gefragt, warum sich so wenig bewegt in diesem Land, obwohl doch so viele Menschen sich ständig beklagen. Es gibt so viel zu verändern, zu verbessern und man kann sich an so vielen Stellen einbringen. Leider kochen die meisten doch nur ihr eigenes Süppchen, bzw. gar keins. Noch schlimmer, durch destruktive Kommentare und Kritik erstickt man die Flamme von vielen Engagierten.
Meinen Kommtar (Nr. 59) zu dem Thema findet ihr auf Fontblog.de.
Screenshot des der Umfrage auf precious-forever.com
Ich bin jetzt seit 2 Jahren Mitglied in der AGD und kann nur sagen, dass sich jeder Cent, den ich für meine Mitgliedsschaft bezahlt habe, doppelt und dreifach wieder ausgezahlt gemacht hat. Ich kann es jedem Berufseinsteiger nur raten, sich mit anderen zu verbinden, und sich nicht allein auf den Weg in die Selbständigkeit zu machen. Wichtig ist jedoch die AKTIVE Mitgliedschaft, denn der Verbund lebt von seinen Mitgliedern.
Ich selbst habe schon über einen längeren Zeitraum Erfahrung im Bereich des ehrenamtlichen Engagements gemacht. Der FSR-Gestaltung in seiner jetzigen Struktur wurde von mir ins Leben gerufen und mit aufgebaut. Um den Studenten des Fachbereichs Gestaltung der FHTW-Berlin eine Plattform zu bieten, die die Vernetzung und Kommunikation am Campus verbessert, wurde der FSR-Gestaltung gegründet.
Meine Erkenntnis aus dieser Zeit ist, dass man einen sehr, sehr starken Willen braucht und sich von den »Zweiflern« nicht anstecken lassen darf, wenn man sich daran macht eine Idee in die Tat umzusetzen. Es ist so wichtig, dass man sich mit den richtigen Leuten verbindet, die einen unterstützen und man sich von den »Doofen« fernhält, die einem Energie absaugen und einen selbst immer nur ans »Hinschmeißen« oder an die »Gefahren« erinnern und auf negativen Dinge hinweisen.
Jetzt existiert der FSR-Gestaltung in seiner 4. oder 5. Generation nach mir und ich bin froh, soviel Zeit und Kraft in diese GUTE Sache gesteckt zu haben. Es hat sich gelohnt, denn ich habe soviel gelernt im Umgang mit Menschen, über mich selbst und die fantastische Leistung, die ein gutes Team erbringen kann. Es ist ein tolles Gefühl nicht immer nur zu bedienen, sondern sich auch mal für eine Community einzusetzen!
In diesem Sinne:
Es mangelt nicht an guten
Ideen, sondern an Denjenigen,
die solche auch umsetzen!
Steffen (#)
29. August 2008, 15:41 Uhr
Moinsen Malte!
Echt ne feine Seite. Bin über den ROB aufmerksam geworden.
Also: Weiter so, meen Jung. Und nochmals vielen vielen Dank für
die nette Dachstuben-Review.
Gruß,
Der Steffen
Antwort
Malte Christensen (#)
29. August 2008, 15:53 Uhr
Servus Steffen,
schön, dass du hier vorbeigeschaut hast. Wir sehen uns ja demnächst mal persönlich, wenn du an deinem Zeitplan festhälst ;-))) Freu mich drauf!
bis dahin Greeeeeeetz nach Köln!
Antwort