Vattenverfall – sorgt für schlechtes Klima
Vattenfall macht derzeit mit der bei den Bürgern sehr umstrittenen »Klima-Aktion« negative Schlagzeilen und verliert stark an Glaubwürdigkeit. Greenpeace dagegen profitiert aus dessen Fehlern und hat eine sehr schöne Aufklärungsaktion ins Leben gerufen, um uns zum Handeln aufzurufen und die aus meiner Sicht heuchlerische »Klima-Aktion« des Engeriekonzerns Vattenfall aufzudecken. Heute und morgen findet auf dem Alexanderplatz in Berlin eine Aktion statt, über die ich mich heute im wahrsten Sinne des Wortes »grün« geärgert habe.
Die Klima-Aktion
Vattenvall hat dort ein orangefarbenes Meer aus kleinen orangen Figuren, Infoständen mit Fähnchen und jeder Menge Promotionpersonal im schicken eigenen Corporate Design postiert. Diese aufgestellten Witzfiguren sind Teil der sogenannten »Klima-Aktion« des Energiekonzerns Vattenfall. Jede einzelne Figur steht angeblich für eine Unterschrift eines Menschen, der diese Aktion unterstützt. Was sich hinter der Klima-Aktion für Greenpeace verbirgt zeigen sie uns auf einer Website zu der Klima-Aktion.
Was ich dazu sage – die Designer sollten sich schämen!
Ich selbst lerne wie man Menschen durch Bilder und Design beeinflusst. Deshalb bin ich sensibilisiert für »Marketingmärchen« und grafische oder fotografische »Design-Lügen«. Meiner Meinung nach sollte man großen Konzernen den »grünen Tarnmantel« von ihren Groß-Kampagnen reißen, ihnen für das unehrliche grüne Getue auf die Finger klopfen und als Endverbraucher einen anderen Anbieter unterstützen, aber das muss jeder selbst entscheiden.
Es reicht langsam!
Ich habe heute beschlossen meine Bahncard zu kündigen, nachdem ich diesen Bericht bei Spielgel-Online genießen durfte. Lust auf Bahnfahren macht das nicht.
Gibt es eigentlich auch ehrliche Konzerne!?
Das ist DIE Marktlücke – An die Doofen da draußen: Lügen und kaputtmachen ist nicht mehr angesagt. Die Menschen wollen ehrliche Firmen, die Lust auf die Zukunft machen und unsere Kinder auch noch glücklich leben lassen. Die Lüge 2.0 funktioniert nicht – zumindest nicht langfristig.
Das ist meine Meinung zu dem Thema.
Quellen im Web zur Klima-Aktion
Die passenden Quellen zu der Klima-Aktion. Macht euch ein eigenes Bild:
Die Kampagne von Vattenverfall: http://klimaunterschrift.vattenfall.de/
Die Antwort von Greenpeace: http://klimaunterschrift-vattenfall.de/
Weitere Quellen:
- http://nummer15.wordpress.com/2008/11/04/glaubwurdigkeit/
- Greenpeace-Kampagne: “Vattenfall führt ins Klimachaos”
- Eine Presseerklärung der Bürgerinitiative »Nein zum Kohlekraftwerk« auf pr-inside.com.
- Greenpeace und Vattenfall setzen auf die Macht der Konsumenten
- Vattenfall’s schmutziges Greenwashing
- Vattenfall täuscht die Öffentlichkeit beim Klimaschutz
ring2 (#)
03. November 2008, 22:03 Uhr
Danke für den Trackback. Nur kann ich gar keinen Link zu meinem Beitrag finden?
Sowas …
Na dann liefer ich den nach … http://www.ringfahndung.de/archives/vattenfall-greenwashing-pr-gau
Übrigens, sei kein Detlev ;) verlinke vor dem TB abschicken :)
http://sw-guide.de/webdienste-blogging/was-sind-trackbacks/
Antwort
Malte Christensen (#)
03. November 2008, 22:30 Uhr
Moin Ring,
du kannst deinen Link natürlich gern setzen. Meine Kommentare sind auch ohne »noFollow« versehen. D.h. du bekommst einen Backlink. Denn es gibt zuviele »Detlev-Blogs«, die den noFollow in ihren Kommentaren setzen.
Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, denn ich bin auf Deinen Blog erst nach dem Schreiben und Veröffentlichen aufmerksam geworden und wollte dich lediglich darüber informieren, dass ich mich zu diesem Thema auch geäußert habe – unabhängig zu deinem Blog.
Ich denke die Vernetzung untereinander und die damit verbundene Unterstützung dieses Themas ist einfach wichtiger – Trackback hin oder her. Falls ich die Blog-Etikette in deinen Augen damit nicht beachtet habe, dann ist das in diesem Fall hoffentlich zu verschmerzen.
Die Detlev-TrackbackBeschreibung kannte ich übrigens noch nicht und sie sehr lustig formuliert. Also wer nicht weiß wie man Trackbacks setzt, der Detlev-Artikel erklärt es auf eine amüsante Art und Weise.
Antwort
alex (#)
05. November 2008, 14:37 Uhr
hey detlev,
schöne sammlung an links. guck mal, ökostrom.
http://www.lichtblick.de
Antwort
Malte Christensen (#)
06. November 2008, 10:42 Uhr
Moin Alex,
Seitdem »Öko« Trend ist endeckt man die Wölfchen im Schafspelz nicht so leicht.
Ich habe von Lichtblick aus zu einem anderen Anbieter gewechselt und zwar aus diesem Grund: »’Grüne Engergie’ aus Massentierhaltung«
Der Artikel in der brand eins 6/2008 ist auch sehr interessant.
Sonst einfach mal Google anschmeißen mit folgenden Keywords: Lichtblick Massentierhaltung.
Mir scheint einige Konzerne verstehen die Menschen einfach nicht mehr in Zeiten von Profitsteigerungswahn … leider!
Antwort
Jan Michael (#)
08. November 2008, 10:55 Uhr
Du regst dich über Vattenfall auf (richtig so!), weil du für Klimaschutz eintrittst – kündigst dann aber deine Bahncard, was wohl heißt, dass du zukünftig definitiv klimafeindlichere Verkehrsträger wählen wirst? Oder willst du persönlich alle Strecken, die du mit der Bahn gereist bist, nun per Rad zurücklegen?
Antwort
Malte Christensen (#)
08. November 2008, 12:19 Uhr
Hallo Jan Michael,
ich werde probieren die wenigen Langstrecken, die ich fahre mit anderen Unternehmen auf der Schiene zu fahren, z.B. mit InterConnex von Berlin nach Leipzig. Ich fahre wirklich gern mit dem Zug. Nur die Bahn hat in meinen Augen leider die falsche Führungspolitik, da muss ich die »Kundenbindung« zu dem Unternehmen nicht noch mit jährlichen BahnCard-Beiträgen unterstützen.
Ich wirke mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen.
Falls es keinen alternativen Anbieter auf einer bestimmten Strecke gibt, dann werde ich natürlich auch mit der Bahn fahren müssen. Die 50% Rabatt nehme ich dann allerdings durch ein rechtzeitiges Buchen in Anspruch.
Antwort
flo (#)
15. März 2009, 08:35 Uhr
Haben leider erst vor kurzem erfahren, dass Lichtblick Massentierhaltung unterstützt. Sind jetzt zu Greenpeace gewechselt.
Noch mehr interessante Artikel zu diesem Thema.
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