Zeit für Konzeption und Design
Euch ist vielleicht nicht entgangen, dass es im Moment sehr ruhig um kopfbunt und mich geworden ist. Ich bin professioneller Designer und ich habe mich im Zuge meines Diploms mit der Etablierung als Designer im Web beschäftigt. In dieser Zeit habe ich mir wichtiges theoretisches Wissen angeeignet, dass ich derzeit im für mich umsetze.
Das ist für euch nicht sichtbar – noch nicht. Wer sich als junger Designer am Markt etablieren möchte, muss meiner Meinung nach nicht nur sein Handwerk gut beherrschen, sondern sollte darüber hinaus sein Schaffen hinterfragen, sich orientieren, definieren und klar positionieren. Und genau daran hab ich in letzter Zeit viel gearbeitet.
Ich glaube daran, dass ich mit Design, wie ich es für mich definiert habe – sehr viel erreichen kann. Mehr als ich es an der Universität gelernt habe und viel mehr als ich es in Agenturen erfahren habe.
Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Wahrheiten, Eindrücken und Persönlichkeiten, die mir bei der Orientierung auf dem komplexen Gebiet des Designs helfen. Mir ist es wichtig Zusammenhänge zu erkennen, die ohne das nötige Wissen sonst im Verborgenen bleiben. Design kann einfach sein – aber auch sehr umfassend – ich mache nicht nur Websites und Logos – ich kann mehr mit Design bewirken.
Der Film „Faszination Form Farbe – Kommunikationsdesign aus Deutschland“ von Maren Niemeyer und Sissi Hüetlin mit Edenspiekermann und Hering Berlin ist für den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis 2009 nominiert.
»Designer positionieren Marken«, wie Erik Spiekermann in der obigen Dokumentation über deutsches Kommunikationsdesign erklärt. Für mich ist Design nicht bloße Dekoration oder sauberes Handwerk, sondern viel mehr eine geistige Leistung, um überhaupt eine schöpferische Höhe erreichen zu können. Design ist ein sehr »verwässerter« Begriff, der immer weniger greifbar ist – durch vielerlei Gründe, die ich hier nicht vertiefen möchte.
Ich arbeite im Moment an der Schärfung meines Profils und persönlichen Kommunikationslösungen, um mich deutlich und mit einer Klarheit am Markt zu positionieren. In diesem Zuge wird auch kopfbunt im Hintergrund definiert, gestaltet und neu aufgestellt.
Diese Pause ist wichtig für mich und ich denke wir werden im Anschluss alle etwas davon haben. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um euch um Geduld zu bitten – Danke dafür.
Marius (#)
07. März 2010, 10:52 Uhr
Moin Malte,
ich bin gespannt auf die Ergebnisse dieser Entwicklung. Ich merke so etwas selber gerade. Ich beschäftige mich gerade im Rahmen meiner Bachelor Arbeit mit dem Thema Personal Branding für Freelancer und bin dadurch auch an den Punkt gekommen, meine eigene Orientierung und Positionierung zu hinterfragen. Ich finde, es ist unheimlich spannend in solchen Fragen mal ganz bewusst in die tiefe zu gehen, und nicht bloß eine natürliche Formung von außen geschehen zu lassen wie ein Stein durch Wasser gehöhlt.
Viele Grüße!
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Marcel (#)
07. März 2010, 12:32 Uhr
Malte, dir ist hoffentlich klar, dass du eine absolute Inspiration und schon fast ein kleines Vorbild für mich bist. Nicht mehr lange und ich kreische mit Stofftieren und Pappschildern vor deinem Fenster herum.
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Ben (#)
07. März 2010, 13:20 Uhr
«Ich bin ein professioneller Designer …» Sehr gut. Wir kommen den Kernkonzepten und der Aussprache selbiger immer Näher :-) Gefällt mir. Hau rin. Nicht mehr lang dann will ichs klingeln hören. Mit Diplom Kopie in der Tasche.
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Malte Christensen (#)
07. März 2010, 13:20 Uhr
@Marius: Es ist für mich ebenfalls spannend und bereichernd. Eine meine Hauptaufgaben als Designer ist es Prozesse und Abläufe zu verstehen und für diese dann visuelle Kommunikationslösungen zu finden.
Mit der Redewendung:
… kann ich mich überhaupt nicht identifizieren und deshalb nehme ich mir die Zeit mich neu aufzustellen.
@Marcel: Das lese ich wirklichlich gern, denn was gibt es schöneres als einen anderen Menschen zu inspirieren oder zu motivieren – für mich ist es mit das Größte – Danke! Freu mich dich demnächst mal wieder zu sehen … wenn ich dann hier soweit bin ;-)
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Markus Reuter (#)
07. März 2010, 16:45 Uhr
Anstatt hier jetzt einen ellenlangen Kommentar zu hinterlassen und zu schreiben, dass du genau das richtige machst und ich ja sowie so eine ähnliche Denke habe wie Du, werde ich gleich mal bei dir durchklingeln lassen und mit dir was schnacken.
Ich denke wirklich, dass dir jeder Leser verzeihen kann, dass es deswegen hier etwas ruhiger wird und wenn nicht, dann kann man auch auf solche Leser verzichten!
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Kai Müller (#)
07. März 2010, 22:11 Uhr
Ich lasse dir die Pause nur durchgehen, wenn das Ergebnis Top wird. Ok, davon gehe ich aus, und du hast sicher keine Lust, mich zu enttäuschen, denn das würde ja bedeuten, dass du mich für ne Woche in Berlin mit eisgekühlten Getränken Made in Wolfenbüttel versorgen müsstest.
Drücke dir die Daumen ;)
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Malte Christensen (#)
08. März 2010, 10:26 Uhr
@Markus Reuter: Super interessantes Gespräch gestern mit dir – freu mich auf den April und die re:publica – wenn ich mir dann ausreichend Zeit nehmen kann!?
@Kai Müller: Bis eben war ich noch recht ruhig und entspannt. Aber ein wenig Erwartungsdruck kann nicht schaden ;-)
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Philipp (#)
09. März 2010, 16:14 Uhr
Freu mich schon drauf von Dir was aufs Auge zu bekommen. Ich meine jetzt Designtechnisch ;)
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René (#)
10. März 2010, 08:38 Uhr
Design ist extrem wichtig, um Marken zu positionieren. Das funktioniert aber nur, wenn dahinter eine Konzeption steckt, die nicht “nur” das Design sieht. Vielmehr ist es ein entscheidender Aspekt, um durchaus auch Inhalte, stärker aber das Bewusstsein, die Vision des Unternehmens zu vermitteln. Design SAGT dabei extrem wenig, es kann aber eine Menge MEINEN. Genaus deshalb ist es aber auch so wichtig, dass Design und Inhalt zusammenpassen.
Bevor ich zu viel labere, freue ich mich einfach auf das, was da kommen wird. “Kopfbunt” scheint ja dann noch deutlicher programmatisch zu werden. Freue mich auf visuelle (und inhaltliche) Kommunikation.
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B (#)
11. März 2010, 23:18 Uhr
Klingt echt mega spannend, mann. Oo
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Frank Huber (#)
15. März 2010, 13:31 Uhr
Du schaffst das. Du machst das.
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Holy Moly » Blog Archive » Find some creative resources in arts (#)
24. Mai 2010, 11:22 Uhr
[...] [..] Wer sich als junger Designer am Markt etablieren möchte, muss meiner Meinung nach nicht nur sein Handwerk gut beherrschen, sondern sollte darüber hinaus sein Schaffen hinterfragen, sich orientieren, definieren und klar positionieren. [..] source [...]
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